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AİHM Kararları Işığında Çalışma Hayatında Dini Semboller

Religiöse Symbole am Arbeitsplatz: Die aktuelle Rechtsprechung des EGMR

Martin MANZEL

Din özgürlüğünün demokratik bir toplumun önemli temellerinden biri olduğu, Avrupa İnsan Hakları Mahkemesi (AİHM) içtihatlarında da ifadesini bulmaktadır. Avrupa İnsan Hakları Sözleşmesi’nin 9. maddesinde düzenlenen bu özgürlüğe yapılan her türlü müdahalenin mutlaka orantılı olması gerekmekte; devletin bu özgürlüğe müdahale etmek istediği durumlarda da, bu müdahalenin kanun tarafından öngörülmüş olması gerekmektedir. Din özgürlüğünün özel kişilerin (şirket, işveren vb.) müdahalelerine karşı korunması da, yine devletin pozitif yükümlülüğü içerisindedir. Sözleşme tarafından korunan bu hak ile başka bir hakkın çatışması durumunda, hakka yapılan müdahalenin orantılı olup olmadığı öncelikle ulusal mahkemelerin denetim yetkisindedir. Ancak somut olayın özelliklerine göre AİHM de orantılılık denetimi yapabilmektedir.

Din Özgürlüğü, Avrupa İnsan Hakları Sözleşmesi, AİHS m.9, Baş Örtüsü ve Haç Gibi Dini Sembollerin Kullanılması, İş Hukuku ve Din Özgürlüğü.

Die Religionsfreiheit ist einer der tragenden Pfeiler einer demokratischen Gesellschaft und findet daher in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte () entsprechende Beachtung. Maßnahmen, welche die Religionsfreiheit des Einzelnen einschränken, müssen dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen. Sofern der Staat diese Rechte selber einschränkt, bedarf es einer gesetzlichen Grundlage, vgl. Art. 9 II EMRK. In den Fällen, in denen Private, z.B. Arbeitgeber, die Rechte Dritter aus Art. 9 EMRK einschränken, kann den Mitgliedstaaten eine Schutzpflicht zukommen. Bei der Frage, ob ein Eingriff in die Religionsfreiheit verhältnismäßig ist, kommt den Vertragsstaaten, in Bezug auf die Gewichtung entgegengesetzter Interessen und Rechtspositionen, ein Ermessens- und Beurteilungsspielraum zu, der jedoch der Überprüfungskompetenz des EGMR unterliegt.

Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK), Art. 9 EMRK, Religionsfreiheit, Arbeitsrecht, Religiöse Symbole und Kleidungsvorschriften, Kopftuch, Kreuz.

I. Einleitung

Die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) vom 4. November 1950 erklärt die in ihr zugesicherten Grundfreiheiten und Menschrechte in den Mitgliedstaaten für verbindlich und sichert deren Durchsetzung mittels eines eigenständigen Gerichtshofs, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), ab1. Auch der Schutz der Religionsfreiheit hat in ihr Berücksichtigung gefunden. Artikel 9 EMRK schützt die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit und verankert damit einen Grundpfeiler der demokratischen Gesellschaft2. In Art. 9 EMRK heißt es:

(1) Jede Person hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfaßt die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu wechseln, und die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung einzeln oder gemeinsam mit anderen öffentlich oder privat durch Gottesdienst, Unterricht oder Praktizieren von Bräuchen und Riten zu bekennen.

(2) Die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu bekennen, darf nur Einschränkungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind für die öffentliche Sicherheit, zum Schutz der öffentlichen Ordnung, Gesundheit oder Moral oder zum Schutz der Rechte und Freiheiten anderer.